Anlässlich der Einstellung der Ermittlungen gegen die Reiterin und die Trainerin beim modernen Fünfkampf bei den olympischen Spielen und den neusten Enthüllungen der Trainingsmethoden im Stall von Ludger Beerbaum, möchte ich ein paar Worte loswerden:

Liebe Reiter:innen, liebe Eltern von Reitschüler:innen! Bitte achtet bei der Auswahl eurer Reitschule darauf, dass Reiten IMMER auch Charakterschulung ist! Klar, es ist wichtig, den zügelunabhängigen Sitz und die richtige Hilfengebung zu lernen. Aber genauso wichtig ist das Erlernen von Fairness, Geduld und Rücksichtnahme! Reiter sind keine perfekten Menschen - das müssen sie auch gar nicht sein. Aber sie sollten stets bemüht sein, sich so zu verhalten, dass ihr Pferd freudig mit ihnen zusammen ist. Dies gilt für geführtes Ponyreiten, A-Dressuren und auch für den "großen Sport", ganz gleich welche Disziplin. Trainingsmethoden, die Pferden (oder anderen Tieren) gezielt und bewusst Schmerzen zufügen, sind nicht zu tolerieren. Ich wünsche mir hier von den Verbänden klare und unmissverständliche Worte. Und von Reitlehrer:innen wünsche ich mir, vor allem in Situationen, in denen es nicht "rund" läuft und sich Ärger breit macht, dass sie ihre Schüler:innen mit ihrer Begeisterung und Liebe für Pferde wieder zum Durchatmen und Lächeln bringen. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt ist das Leben besser; im Reitsport und auch sonst.