Der Erlös wird über "Ärzte ohne Grenzen" in die Erdbebenregion geschickt. "Ärzte ohne Grenzen" helfen dort, wo es am not-wendigsten ist. Sie haben mein vollstes Vertrauen.

Sehr geehrte Frau Herrmann,

der Südosten der Türkei sowie der Nordwesten Syriens wurden gestern von zwei schweren Erdbeben getroffen. Seitdem sind unsere Notfallteams pausenlos im Einsatz.  Wie Sie sich vorstellen können, geht es bei einer Naturkatastrophe wie einem Erdbeben um die schnellstmögliche medizinische Hilfe: Minuten können über Leben oder Tod entscheiden.  Wir arbeiten im syrischen Idlib bereits regelmäßig mit verschiedenen Krankenhäusern zusammen und können daher direkt mit gezielter Hilfe loslegen. Meine Kolleg*innen vor Ort zum Beispiel haben sofort mit der Behandlung der zahlreichen Verwundeten begonnen, die unaufhörlich in die Notaufnahmen strömen. Alleine gestern behandelten wir mehr als 350 Patient*innen.  Zudem trauen sich viele Menschen aufgrund der zahlreichen Nachbeben aktuell nicht mehr in ihre Häuser zurück. In der ganzen Region hat es jedoch die letzten drei Tage geschneit und wir verteilen daher warme Decken und andere dringend notwendige Hilfsgüter. Wir helfen, wo wir können und das medizinische Personal arbeitet rund um die Uhr. Außerdem haben wir unsere Krankenwagen zur Verfügung gestellt sowie 23 regionale Einrichtungen mit medizinischen Notfallausrüstungen ausgestattet. Wir prüfen derzeit die Lage und den Bedarf in Idlib, Nord-Aleppo und der Südtürkei, um unsere Hilfe entsprechend anzupassen, da die Zahl der Toten und Verletzten stündlich steigt. Wir sind als medizinische Nothilfeorganisation auf schnelle Einsätze und gezielte Unterstützung bei Naturkatastrophen spezialisiert. Dank unserer Dauerspenden können wir auf eine finanzielle Reserve zurückgreifen, die es uns ermöglicht, schnell und flexibel zu helfen. Unterstützen Sie uns dabei, in über 70 Ländern, darunter auch in der Türkei und Syrien, einsatzbereit zu bleiben.  

Christian KatzerGeschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Deutschland